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    Liebe Knopfexperten,
    dürfte ich Euch um die Bestimmung dieses alten Uniform-Knopfes bitten? Ich habe ihn beim Umgraben im Garten gefunden und wüsste gern, wer hier geschichtliche Spuren hinterlassen hat.

    VG
    Manni

  • #2
    Hallo Manni,
    ich glaube ich habe dein Knopf gefunden. Gehört der französischen Marine Artillerie an. Ein Offiziersknopf vielleicht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 2449
    Gruß,
    Stefan

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    • #3
      Ich habe einen ähnlichen Knopf gefunden, nur ohne Anker Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 2458

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      • #4
        Super – vielen Dank Stefan! Ja, das scheint er wirklich zu sein. Sehr rätselhaft, wie ein französischer Marine- Artillerie-Knopf auf eine Wiese im tiefsten Sachsen kommt.

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        • #5
          Das kann möglicherweise ein Mitbringsel aus 1870/71er Krieg sein, den der Bauer dann später selbst bei der Arbeit an der Hose oder Jacke getragen hat.
          Die Frontsoldaten haben oft derlei Erinnerungsstücke von Ihren Gegner entnommen.

          Möglich wäre auch das er von einem Kriegsgefangenen stammt. Nach dem Sieg der Deutschen wurden viele Franzosen die sich den Deutschen ergeben hatten nach Deutschland gebracht und mussten teilweise auch Zwangsarbeit verrichten.

          Inwiefern dies auch in der Landwirschaft passierte weiß ich nicht. Aber durch den Krieg gab es sicher auch dort Bedarf an Arbeitskräften.

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          • #6
            Nachtrag:

            ich habe eben mal die KI Gemini nach der Arbeit von franz. Gefangenen 1870/71 in der Landwirtschaft befragt.
            Es gab keinen eindeutigen Hinweis aber die Vermutung liegt nahe.

            Nur zur Info, das war meine Frage: "Mussten nach dem Krieg 1870/71 französische Gefangene in der deutschen Landwirtschaft arbeiten?"

            Das die Antwort nach 2min. 😃


            Arbeitseinsatz französischer Kriegsgefangener in der deutschen Landwirtschaft nach dem Krieg von 1870/71


            I. Einleitung

            Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 war ein entscheidender Konflikt, der die französische Hegemonie auf dem europäischen Kontinent beendete und zur Gründung des Deutschen Reiches führte.1 Im Verlauf dieses Krieges gerieten zahlreiche französische Soldaten in Gefangenschaft der deutschen Staaten unter preußischer Führung.1 Dieser Bericht untersucht die Frage, ob französische Kriegsgefangene nach dem Krieg von 1870/71 in der deutschen Landwirtschaft arbeiten mussten. Dazu werden der rechtliche Rahmen, historische Berichte über den Arbeitseinsatz von Kriegsgefangenen in verschiedenen Sektoren, spezifische Hinweise auf landwirtschaftliche Arbeit, die Arbeitsbedingungen, Vergleiche mit anderen Kriegsgefangenen, regionale Unterschiede, Primärquellen und die Repatriierung der Gefangenen betrachtet. Die transformative Wirkung des Krieges auf die europäischen Machtverhältnisse bildete den wesentlichen Hintergrund für die Behandlung und den Einsatz der Kriegsgefangenen. Die Niederlage Frankreichs und der Aufstieg eines geeinten Deutschlands unter preußischer Führung schufen eine neue politische und soziale Landschaft. In diesem Kontext stellte die Behandlung einer großen Anzahl französischer Kriegsgefangener für die neu gestärkten deutschen Staaten eine bedeutende logistische und politische Herausforderung dar. Das Verständnis dieser Machtverschiebung ist unerlässlich, um die Motivationen und Handlungen der deutschen Behörden in Bezug auf die Gefangenen zu interpretieren.

            II. Der Deutsch-Französische Krieg und die Gefangennahme französischer Soldaten

            Mehrere Schlüsselereignisse im Deutsch-Französischen Krieg führten zur Gefangennahme einer beträchtlichen Anzahl französischer Soldaten. Die Kapitulation bei Sedan am 2. September 1870 endete mit der Gefangennahme von Kaiser Napoleon III. und etwa 104.000 seiner Soldaten durch die Preußen.1 Nach der Schlacht von Gravelotte zog sich die Rheinarmee von Marschall Bazaine nach Metz zurück und wurde von über 150.000 preußischen Truppen belagert. Die Armee kapitulierte schließlich am 27. und 28. Oktober 1870, wobei über 120.000 französische Soldaten in Gefangenschaft gerieten.1 Die Belagerung von Paris, die vom 19. September 1870 bis zum 28. Januar 1871 dauerte, führte nach der Kapitulation der Stadt zu weiteren Gefangennahmen.1 Auch die Belagerung von Mézières vom 17. November 1870 bis zum 2. Januar 1871 resultierte in der Gefangennahme von 98 Offizieren und 2.000 Soldaten.5 Insgesamt erreichte die Zahl der gefangenen oder internierten französischen Soldaten 474.414.3 Darüber hinaus wurden bedeutende Zahlen in neutralen Ländern wie der Schweiz (90.192) und Belgien (6.300) interniert.3 Die schiere Anzahl französischer Kriegsgefangener stellte Deutschland vor eine erhebliche logistische Herausforderung in Bezug auf Unterbringung, Verpflegung und Verwaltung.

            Tabelle 1: Wichtige Schlachten und Kapitulationen, die zu französischen Kriegsgefangenen führten
            Datum Ereignis Geschätzte Anzahl französischer Gefangener
            2. September 1870 Kapitulation bei Sedan ca. 104.000
            27.-28. Oktober 1870 Kapitulation bei Metz über 120.000
            19.09.1870 - 28.01.1871 Belagerung von Paris bedeutende Anzahl, nicht spezifiziert
            17.11.1870 - 02.01.1871 Belagerung von Mézières 2.098
            Insgesamt Gefangen oder interniert 474.414

            III. Rechtlicher und regulatorischer Rahmen für Kriegsgefangene in den Jahren 1870/71

            Der internationale rechtliche Kontext bezüglich der Behandlung und des Einsatzes von Kriegsgefangenen in den Jahren 1870/71 war noch nicht umfassend entwickelt. Die Genfer Konvention von 1864 konzentrierte sich hauptsächlich auf die Verbesserung der Lage der Verwundeten in den Armeen im Felde.6 Obwohl sie Prinzipien der humanen Behandlung für Kranke und Verwundete festlegte, war ihre direkte Anwendbarkeit auf die Arbeit gesunder Kriegsgefangener begrenzt.8 Der Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen Preußen und den Vereinigten Staaten von 1785 enthielt zwar Bestimmungen zum Schutz und zur humanen Behandlung von Soldaten während der Gefangenschaft und deutete damit eine frühe Anerkennung der Rechte von Kriegsgefangenen an.9 Seine direkten Auswirkungen auf den Deutsch-Französischen Krieg müssen jedoch berücksichtigt werden. Die vorliegenden Informationen deuten darauf hin, dass ein umfassenderer rechtlicher Rahmen für die Behandlung und den Einsatz von Kriegsgefangenen sich erst später entwickelte, insbesondere in den Haager Konventionen und den nachfolgenden Genfer Konventionen.7 Der Deutsch-Französische Krieg fand in einer Zeit statt, in der sich das internationale Recht zu dieser spezifischen Frage noch im Entwicklungsstadium befand. Das Fehlen eines robusten internationalen Rechtsrahmens, der die Arbeit von Kriegsgefangenen in den Jahren 1870/71 speziell regelte, könnte der Besatzungsmacht (Deutschland) mehr Spielraum für den Einsatz von Gefangenen für verschiedene Arbeitsformen gegeben haben. Ohne klare internationale Verbote oder Vorschriften über den Einsatz gesunder Kriegsgefangener könnten die deutschen Staaten es als ihr Recht angesehen haben, diese verfügbare Arbeitskraft zu nutzen, insbesondere wenn dies ihren wirtschaftlichen oder logistischen Bedürfnissen während des Krieges diente.

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            • #7
              IV. Historische Berichte über die Arbeit französischer Kriegsgefangener in Deutschland

              Die Analyse der vorliegenden Informationen und anderer potenzieller historischer Quellen liefert Hinweise darauf, dass französische Kriegsgefangene in verschiedenen Sektoren in Deutschland eingesetzt wurden. Berichte über spätere Konflikte wie den Ersten und Zweiten Weltkrieg erwähnen häufig den Einsatz von Kriegsgefangenen in verschiedenen Bereichen, darunter Landwirtschaft und Industrie.10 Dies deutet auf einen historischen Präzedenzfall für die Nutzung von Kriegsgefangenen als Arbeitskräfte hin. Das Kriegsgefangenenlager Lamsdorf in Schlesien beherbergte während des Deutsch-Französischen Krieges französische Kriegsgefangene, und Forschungen deuten darauf hin, dass sie "höchstwahrscheinlich auch an der Entwicklung der Lagerinfrastruktur beteiligt waren".17 Dies zeigt, dass zumindest einige Kriegsgefangene Arbeit verrichteten, die direkt mit ihrer Internierung zusammenhing. Gemälde und Holzschnitte zeigen die Ankunft französischer Gefangener in großen deutschen Städten wie Berlin und München.6 Obwohl diese Bilder keine explizite Arbeit zeigen, bestätigen sie die weitverbreitete Internierung französischer Soldaten in ganz Deutschland. Die Tatsache, dass sich eine Pockenepidemie durch französische Kriegsgefangene in Deutschland ausbreitete 3, impliziert eine bedeutende Präsenz dieser Gefangenen auf deutschem Gebiet, möglicherweise unter Bedingungen, die die Ausbreitung von Krankheiten begünstigten. Dies könnte indirekt auf Arbeit in überfüllten Umgebungen hindeuten, ist aber nicht definitiv. Obwohl die vorliegenden Informationen keinen direkten Beweis für eine weitverbreitete landwirtschaftliche Arbeit französischer Kriegsgefangener in den Jahren 1870/71 liefern, deutet der allgemeine historische Kontext der Arbeit von Kriegsgefangenen und der Hinweis auf Infrastrukturarbeiten in Lamsdorf darauf hin, dass wahrscheinlich irgendeine Form von Arbeit verrichtet wurde.

              V. Der spezielle Fall der landwirtschaftlichen Arbeit

              Es gibt in den vorliegenden Informationen keine direkten Beweise dafür, dass französische Kriegsgefangene aus dem Deutsch-Französischen Krieg in der deutschen Landwirtschaft eingesetzt wurden. Informationen über spätere Kriege, insbesondere den Zweiten Weltkrieg, erwähnen explizit den Einsatz französischer Kriegsgefangener in der deutschen Landwirtschaft 13 sowie die Auswirkungen der Arbeit von Kriegsgefangenen auf die Landwirtschaft in anderen Konflikten.14 Dies unterstreicht, dass landwirtschaftliche Arbeit in anderen Perioden ein üblicher Einsatz von Kriegsgefangenen war. Es ist möglich, dass der Einsatz von Kriegsgefangenen in der Landwirtschaft nicht zentral geregelt oder umfassend dokumentiert wurde, sondern auf lokaler oder regionaler Ebene aufgrund unmittelbarer Bedürfnisse erfolgte. Angesichts des Arbeitskräftebedarfs in der Landwirtschaft und der Verfügbarkeit einer großen Anzahl von Kriegsgefangenen ist es plausibel anzunehmen, dass einige französische Gefangene auf Bauernhöfen eingesetzt wurden, insbesondere in Regionen, die aufgrund des Krieges unter Arbeitskräftemangel litten.

              VI. Arbeitsbedingungen und Behandlung

              Die potenziellen Arbeitsbedingungen, einschließlich der Art der Arbeit, der Entlohnung (falls vorhanden) und der allgemeinen Behandlung französischer Kriegsgefangener, die zur Arbeit eingesetzt wurden, sind anhand der vorliegenden Informationen schwer zu bestimmen. Ein Auszug weist auf eine Verbesserung der Bedingungen für Kriegsgefangene seit Waterloo hin, was teilweise auf die Genfer Konvention von 1864 zurückzuführen ist.6 Dies deutet auf eine Bewegung hin zu einer humaneren Behandlung, deren Ausmaß jedoch unklar ist. Eine Quelle weist darauf hin, dass Kriegsgefangene oft "vergessene Opfer der Geschichte" sind und dass die historische Forschung wenig Interesse an ihrer Situation und Behandlung gezeigt hat.9 Dies deutet darauf hin, dass detaillierte Informationen über die Bedingungen französischer Kriegsgefangener in den Jahren 1870/71 möglicherweise rar sind. Auszüge über den Zweiten Weltkrieg erwähnen harte Bedingungen für einige Kriegsgefangene (z. B. sowjetische und polnische), aber relativ bessere Behandlung für französische Kriegsgefangene in einigen Fällen.16 Diese beziehen sich jedoch auf eine spätere Periode und spiegeln möglicherweise nicht die Situation in den Jahren 1870/71 wider. Trotz Verbesserungen könnten die schiere Anzahl der Gefangenen und die logistischen Herausforderungen zu überfüllten Lagern und schwierigen Lebensbedingungen geführt haben, die sich möglicherweise auf die Arbeitsbedingungen auswirkten, falls Arbeit erforderlich war. Obwohl die Genfer Konvention von 1864 darauf abzielte, die Behandlung von Kriegsopfern zu verbessern, bleiben die tatsächlichen Bedingungen, denen französische Kriegsgefangene ausgesetzt waren, insbesondere wenn sie zur Arbeit eingesetzt wurden, anhand dieser Auszüge weitgehend unbekannt.

              VII. Vergleich mit anderen Kriegsgefangenen

              Die Mehrheit der vorliegenden Informationen befasst sich direkt mit französischen Kriegsgefangenen. Das Lager in Lamsdorf beherbergte während des Deutsch-Französischen Krieges etwa 3.000 französische Kriegsgefangene 17 und später in nachfolgenden Konflikten Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten.18 Dies deutet darauf hin, dass Deutschland Erfahrung in der Verwaltung von Kriegsgefangenen aus verschiedenen Ländern hatte. Die vorliegenden Informationen bieten jedoch keinen direkten Vergleich der Behandlung und des Einsatzes französischer Kriegsgefangener mit anderen Nationalitäten, die in den Jahren 1870/71 von Deutschland gefangen gehalten wurden. Um die spezifische Erfahrung französischer Kriegsgefangener zu verstehen, wäre es wertvoll zu wissen, ob sich ihre Behandlung beispielsweise von der österreichischer oder dänischer Soldaten unterschied, die in früheren preußisch geführten Kriegen gefangen genommen wurden, oder sogar von Zivilisten, die während des Deutsch-Französischen Krieges selbst interniert wurden.

              VIII. Regionale Unterschiede im Einsatz französischer Kriegsgefangener

              Ein Auszug erwähnt, dass die Forschung über französische Kriegsgefangene in Deutschland auf Materialien aus dem Bayerischen Kriegsarchiv in München und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart basiert, was teilweise auf den Verlust preußischer Sammlungen zurückzuführen ist.9 Dies deutet darauf hin, dass Aufzeichnungen über französische Kriegsgefangene in Bayern existieren könnten. Ein Holzschnitt zeigt die Ankunft französischer Gefangener am Münchner Hauptbahnhof 6, was ihre Anwesenheit in Bayern belegt. Die vorliegenden Informationen liefern jedoch keine spezifischen Angaben darüber, ob französische Kriegsgefangene in Bayern oder einer anderen deutschen Region in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Regionale Unterschiede im Arbeitskräftebedarf, in den landwirtschaftlichen Praktiken und in der Verfügbarkeit lokaler deutscher Arbeitskräfte könnten den Einsatz französischer Kriegsgefangener beeinflusst haben. Bayern als damals eigenständiger deutscher Staat könnte eigene Richtlinien oder Praktiken bezüglich des Einsatzes von Kriegsgefangenen gehabt haben.

              IX. Primärquellen

              Ein Auszug gibt explizit an, dass die anfängliche Forschung, die auf deutschen Archiven basiert, durch zusätzliche Forschung, insbesondere in französischen Archiven, ergänzt und verifiziert werden muss.9 Dies unterstreicht die Bedeutung der Konsultation französischer Primärquellen. Tagebücher und Briefe französischer Kriegsgefangener könnten Augenzeugenberichte über ihre Erfahrungen liefern, einschließlich etwaiger Zwangsarbeit. Offizielle deutsche Dokumente wie Militärbefehle, Lagerakten und Korrespondenz zwischen Behörden könnten Aufschluss über die Richtlinien bezüglich der Arbeit von Kriegsgefangenen geben. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) richtete eine internationale Suchagentur für die Kriegsgefangenen ein.3 Ihre Aufzeichnungen könnten Informationen über die Standorte und Aktivitäten französischer Kriegsgefangener enthalten. Primärquellen, insbesondere aus französischer und deutscher Sicht, sind entscheidend, um ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, ob französische Kriegsgefangene in der deutschen Landwirtschaft arbeiteten und unter welchen Bedingungen sie lebten und arbeiteten.

              X. Dauer der Gefangenschaft und Repatriierung

              Napoleon III. wurde bis zum 19. März 1871 gefangen gehalten.2 Aus dem Lager Lamsdorf wurden die ersten Kriegsgefangenen bereits im März 1871, noch vor Unterzeichnung des Friedensvertrages, freigelassen, wobei die Mehrheit im Frühjahr 1871 abreiste.18 Deutsche Truppen verließen Verdun am 16. September 1873 und beendeten damit die Besetzung des gesamten französischen Territoriums (mit Ausnahme des Elsass und Teilen Lothringens).2 Dies deutet darauf hin, dass sich der Repatriierungsprozess über das unmittelbare Kriegsende hinaus erstreckte. Die vorliegenden Informationen liefern kein spezifisches Datum für die vollständige Repatriierung aller französischen Kriegsgefangenen.2 Die Repatriierung französischer Kriegsgefangener scheint ein schrittweiser Prozess gewesen zu sein, der vor dem formellen Kriegsende begann und einige Zeit danach andauerte. Die Dauer der Gefangenschaft variierte für verschiedene Gruppen von Gefangenen.

              Tabelle 2: Zeitlicher Ablauf der Repatriierung französischer Kriegsgefangener

              Datum Ereignis Details
              2. September 1870 Gefangennahme von Napoleon III.
              19. März 1871 Freilassung von Napoleon III.
              März 1871 ff. Freilassung von Kriegsgefangenen aus Lamsdorf Die meisten verließen das Lager im Frühjahr 1871.
              16. September 1873 Deutsche verlassen Verdun Ende der Besetzung französischen Territoriums (außer Elsass-Lothringen).
              10. Mai 1871 Offizielles Ende des Krieges 1

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              • #8

                XI. Schlussfolgerung

                Basierend auf der Analyse der vorliegenden Informationen lässt sich nicht eindeutig belegen, dass französische Kriegsgefangene nach dem Krieg von 1870/71 in der deutschen Landwirtschaft arbeiten mussten. Während historische Berichte und der Kontext anderer Kriege die Möglichkeit von Zwangsarbeit für Kriegsgefangene nahelegen, liefern die vorliegenden Auszüge keine direkten Beweise für einen solchen Einsatz in der Landwirtschaft nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Die schiere Anzahl französischer Kriegsgefangener und der Arbeitskräftebedarf in Deutschland könnten dies zwar plausibel machen, aber es fehlen konkrete Belege in den untersuchten Materialien. Weitere Forschung, insbesondere in französischen und deutschen Archiven sowie die Analyse von Primärquellen wie Tagebüchern und offiziellen Dokumenten, wäre notwendig, um diese Frage abschließend zu beantworten. Die Repatriierung der Kriegsgefangenen erfolgte schrittweise und zog sich über einen längeren Zeitraum hin. Obwohl die Genfer Konvention von 1864 Prinzipien der humanen Behandlung etablierte, ist das Ausmaß, in dem diese Prinzipien auf die Arbeitsbedingungen der Kriegsgefangenen angewendet wurden, unklar.
                Referenzen
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                23. POWs paid labor for agriculture in U.S. - Louisiana Forestry Association, Zugriff am April 29, 2025, https://www.laforestry.com/single-po...iculture-in-us
                International Committee of the Red Cross - 1914-1918 Online, Zugriff am April 29, 2025, https://encyclopedia.1914-1918-onlin...the-red-cross/

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